Foto: Jens Schulze / Landeskirche Hannovers

Hunger nach Gerechtigkeit

BfdW -Teaser
Foto: Brot für die Welt

Hunger nach Gerechtigkeit

„Selig sind, die da hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit; denn sie sollen satt werden.“  (Mt 5, 6)

Gerade im vorweihnachtlichen Trubel fällt uns der Gegensatz zwischen unserer glitzernden Konsumwelt und der Botschaft des Evangeliums besonders auf: Gott wurde Mensch in einem armen Stall, nicht in einem reichen Palast. Wir wohnen wohl nicht in Palästen, aber im Weltmaßstab gehören wir zu den Reichen. Armut ist dagegen noch immer ein großes Problem in vielen Ländern. Bis zum heutigen Tag leben Millionen Menschen in Armut, werden verfolgt, gedemütigt oder ausgegrenzt.

Seit mehr als 60 Jahren setzt sich die evangelische Aktion „Brot für die Welt“ dafür ein, diese Situation zu ändern. Als weltweit tätiges Entwicklungswerk hilft es in über 700 Projekten in mehr als 90 Ländern gemeinsam mit lokalen Partnern armen und ausgegrenzten Menschen, aus eigener Kraft ihre Lebenssituation zu verbessern. Jetzt in der Adventszeit wirbt „Brot für die Welt“ wieder um unsere Aufmerksamkeit, um Spenden und um unser Gebet.

Am 1. Advent beginnt die 61. Aktion „Hunger nach Gerechtigkeit“. Das Motto besagt, dass beides zusammengehört:  Menschen haben Hunger nach Nahrung, aber ebenso hungern sie nach Gerechtigkeit. Nach Gerechtigkeit in Form von fairen Preisen. Wer hat die Bohnen für meinen Kaffee geerntet, wer meine Jeans genäht, wer mein Smartphone hergestellt? Und was davon wurde fair gehandelt? Wie wir die Frage beantworten, bestimmt mit, wie gut andere Menschen von dem, was sie herstellen, leben können.

Die Kleinbauernfamilien im Valle del Chira in Peru zum Beispiel bauten früher hauptsächlich Mais, Maniok und Süßkartoffeln an, wovon sie kaum leben konnten. Heute produzieren sie mit Hilfe der Partnerorganisation von „Brot für die Welt“ Bio-Bananen und exportieren die fair gehandelten Früchte nach Europa. Fairer Handel zeigt, dass der Handel mit Kaffee, Bananen und anderen Gütern auch transparent, gerecht, solidarisch und nachhaltig möglich ist. Wer mehr über eine der Kleinbauernfamilien wissen möchte, kann auf der Internetseite www.brot-fuer-die-welt.de/projekte/peru-fairer-handel nachschauen. In unseren Gottesdiensten am 1. Advent, zu Weihnachten und am Jahreswechsel werden wir für die Projektarbeit von „Brot für die Welt“  sammeln.

Ich wünsche Ihnen eine gesegnete Advents- und Weihnachtszeit,

Ihr Pastor Foerster

Bananenernte

BfdW - Bananenernte
Foto: Brot für die Welt

Francisco Imán Vilchez schneidet die männliche Blüte einer Bananen-Staude an, um den Schädlingsbefall zu minimieren. Der Anbau von Bio-Bananen sichert ihm ein gute Einkommen.

Bio-Bananen für den Fairen Handel

BfdW - Fairer Handel
Foto: Brot für die Welt

Als deren Mitglied kann Francisco seine Früchte nun zu einem fairen Preis nach Europa exportieren.