Foto: Jens Schulze / Landeskirche Hannovers

Es ist Krieg. Wir beten um Frieden

Unser Beten und Tun geben den Menschen Mut

Schalom, Friede sei mit Euch!

Wir haben ihn bitter nötig. Noch immer ist Krieg in Europa. Tausende Menschen hat er das Leben gekostet. Millionen sind geflohen. Häuser sind verwüstet. Kinder sind ohne Zukunft. Krieg ist immer ein großes Unrecht. Das sagen wir in allen Kirchen. Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein! Wir beten dagegen an. Auf Marktplätzen und in unseren Kirchen, freitags etwa in der Emmaus-Kirche. Aber eigentlich jeden Sonntag. Was nützt es, fragen manche. Wo Waffen sprechen, scheinen Gebete schwach zu sein. Das mag sein. Aber es gilt auch: Wo für den Frieden gebetet wird, da wird auch für den Frieden gehandelt. Es wird getan, was getan werden kann: Medikamente und Spenden werden gesammelt und in die Ukraine gebracht. Geflüchtete Menschen erhalten bei uns Zuflucht. Unser Beten und Tun geben den Menschen Mut. Auch über tausende Kilometer hinweg.

Gott gibt uns die Kraft zum Reden. Gott, schenke uns Frieden

„Gib Frieden, Herr, gib Frieden“, damit liegen wir Gott in den Ohren. Gott hat uns Menschen geschaffen mit der Einsicht, dass der Nächste ist wie ich. Suchen wir Wege aufeinander zu. Frieden ist zugleich unsere Aufgabe. Frieden heißt, die Ängste des anderen verstehen. Frieden suchen heißt, zu schauen, wie man deeskalieren kann. Frieden heißt, die Menschen im Blick zu halten, zuerst die Kinder. Frieden heißt auch, die Täter beim Namen zu nennen, Bedrohte und Opfer zu schützen. Frieden heißt, an die Menschen zu denken und für sie zu beten.

Gott gibt uns die Kraft zum Reden. Gott, schenke uns Frieden.

Pastor Dr. Frank Foerster

Mahnwache für den Frieden

Pastor Dr. Frank Foerster
Foto: GunterM

Aus Protest gegen den Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine riefen die Stadt Langenhagen und der Ev.-luth. Kirchenkreis Burgwedel-Langenhagen am Mittwoch, 2. März, zu einer gemeinsamen Mahnwache unter dem Titel „Frieden für die Ukraine“ auf.