Foto: Jens Schulze / Landeskirche Hannovers

Verdammt - Erlöst

Verdammt – Erlöst!

Ostern und Pfingsten
Qelle: gemeindebrief.evangelisch.de

Liebe Gemeinde!

Du sagst: „Verdammt!“ Ein grober Fehler, ein Unglück. Irgendetwas ist nicht mehr gut zu machen. Wenn ich den Ausruf „Verdammt!“ höre, zucke ich zusammen. Da hat jemand nicht nur urplötzlich schlechte Laune. Auch in diesem Jahr wird es diese Situationen geben, wo Du Dich ärgerst und vielleicht auch fluchst. So ein „Verdammt!“ kann auch eine Form des Gebets sein: Sicher ungewöhnlich. Aber irgendjemand ist der Adressat Deines Ausrufs. Da ist immer einer, der Dich hört und auch in den schwierigen Situationen Deines Lebens ganz nah bei Dir ist. Gott ist nicht nur in den schönen Momenten da. Wenn alles läuft, vergisst Du ihn sicherlich auch mal. Da hast Du es ja selbst alles auf die Reihe bekommen und bist auch stolz auf Dich. Aber dann plötzlich dieses „Verdammt!“
Mit der Osterbotschaft im Rücken, ändert sich die Situation schlagartig. Gott drehte das „Verdammt“ ins Gegenteil. Wünschen wir uns das nicht auch in so vielen Bereichen? Streit in der Familie, am Arbeitsplatz, eine schwere Krankheit, Krieg und Terror in vielen Ländern, unzählige Katastrophen. Ist es nicht zum Verzweifeln? Er sagt: „Erlöst!“
Der von den Machthabern und geistlichen Führern des Volkes Israel Gehasste bringt die Erlösung. Seit Jesu Tod am Kreuz ist alles besser, weil Gott jedes „Verdammt!“ der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft auf sich genommen hat. Das verändert und weitet meine Perspektive vom deprimierenden Moment hin auf die Erlösung, die niemand mehr ins Gegenteil verändern kann. Auch nicht der böseste Mensch oder die größte Katastrophe. Ich bin froh, dass Jesus es seinen Nachfolgern zutraut, davon auch schon etwas in die Welt hineinzutragen und auch die Kraft dazu gibt, wenn er sagt: „Ihr seid das Licht der Welt!“ (Johannes 8,12).

Herzlichst
Pastor Peer-Detlev Schladebusch