Gemeindeausflug in den Zoo

Treffen am Zooeingang

Es ist ein echter Glücksfall, dass die Zoosprecherin Ivonne Riedelt Mitglied unserer St.-Paulus-Kirchen­gemeinde ist. Was lag da näher, als einen Gemeindeausflug in den Erlebniszoo Hannover anzusetzen?!

Am 3. Oktober 2018 war es so weit: Wir waren 16 Personen, die sich dieses Angebot nicht entgehen lassen wollten. Ivonne Riedelt nahm uns am Zooeingang in Empfang und begann nach Erledigung der Formalitäten sofort, uns bestens über alles zu informieren, was der Zoo mit seinen ca. 2.000 Tieren und etwa 400 Mitarbeitern zu bieten hat.

Nashorngehege und Bootsfahrt

Als erstes kamen wir zum Nashorngehege. Das 20 Jahre alte Spitzmaulnashorn Sunni hat, wie alle ihre Artgenossen, zwar ein sehr feines Gehör, ist dafür aber extrem kurzsichtig. Bei einem Angriff solle man stehen bleiben, sich totstellen, stand auf einem Infoschild! Das wollten wir lieber nicht ausprobieren!

Darauf folgte die Bootsfahrt auf dem Sambesi. Durch die liebevoll angelegte Sawannenlandschaft glitten wir mit dem Boot und fühlten uns nach Afrika versetzt. Am Ufer konnten wir Zebras, Antilopen und Wild­esel aesen sehen, kamen an Niobe, Jamila und Shani vorbei. So heißen die drei Giraffen. Denn die Tiere sind durchaus Persönlichkeiten, haben Namen und unterschiedliche Charaktere, wie Ivonne Riedelt uns ver­sicherte. Sie konnte von so mancher Besonderheit erzählen. Natürlich trafen wir auf dem 420 m langen Flusslauf auch auf Wasservögel und Flamingos. Im Weitergehen konnten wir einen Blick auf Naima, die Berberlöwin, werfen. Majestätisch ruhte sie auf einem Felsvorsprung und schien wenig Interesse an den vorbeiziehenden Menschen zu haben

Besuch der Flusspferde

Als nächstes stand ein Besuch der Flusspferde auf dem Programm. Erst sahen wir sie, wie alle Zoobesucher, durch die dicke Scheibe ihres Bassins, dann wurden wir von der hier zuständigen Tierpflegerin „hinter die Kulissen“ geführt, konnten von oben auf die Nilpferde sehen und durften ihnen halbe Salatköpfe in die weit aufgerissenen Mäuler werfen. „Für Flusspferde muss man sich kein Beschäftigungsprogramm ausdenken“, sagte die Pflegerin, „die sind sehr träge und nur an Futter interessiert!“ Danach führte uns die Frau durch eine Zone, die Besucher normalerweise nicht sehen. Ein großer Gebäudekomplex tauchte vor uns auf. Das sind Wirtschafts- und Bürogebäude. Hier haben Tierpfleger z. B. die Möglichkeit zum Duschen, ehe sie nach Hause fahren. Auch Autos und landwirtschaftliches Gerät finden hier ihren Platz. Ziegen und ein einsamer Ziegenbock waren die ersten Tiere, die wir dann wieder sahen, ehe es zurück auf den Besucherteil ging.

Yukon Bay

Mittagszeit. Weil wir nicht so gerne im Freien essen wollten, führte Ivonne Reichelt uns zur Yukon Bay. Da konnten wir dann „amerikanisch“ essen. Und natürlich bewunderten wir den Eisbären. Der dachte aller­dings nicht daran, seinem Namen „Sprinter“ gerecht zu werden. Er lag  gemütlich da, legte sich schließlich platt hin und ward nicht mehr gesehen!

Den letzten Höhepunkt für uns bildete die Robbenschau „Schiff ahoi“ im Yukon Stadion. Ein Fünferteam aus Pflegern zeigte eine mitreißende Schau mit Kegelrobben, Seelöwen und sogar der  Weißkopfadler-Dame Viktoria, die dicht über unsere Köpfe hinweg flog.

Etwas gegen die Vermüllung der Meere zu unternehmen, ist dem Zoo ein wichtiges Anliegen. Darauf wurde deutlich hingewiesen. Denn nur was der Mensch kennt und liebt, das ist er auch bereit zu schützen