Nachbericht zur Pilgertour

Rock am Kirchturm und Verabschiedungsgottesdienst

Am 03.10. endete die Pilgertour von der St. Paulusgemeinde Langenhagen zur Partnergemeinde Bethlehem in Leipzig. Begonnen hatte die Pilgerreise mit dem Fest „Rock am Kirchturm“ am Vorabend. Zur Musik der Green River Gang, die neben dem St. Paulus-Kirchturm spielte, kam wieder viel gute Stimmung auf, es wurde getanzt und mitgesungen. Die Veranstaltung erfreute sich einer sehr guten Beteiligung, etwa 250 Besucher kamen. Eine extra angereiste Delegation aus Leipzig nahm auch teil. Dann folgte am Sonntag ein sehr bewegender Pilgergottesdienst mit anschließendem Start der Pilgergruppe mit dem Tagesziel St. Marien in Grassdorf. Bei dieser Etappe waren 15 Pilger mit dabei.

Mit leichtem Gepäck - 20 Etappen bei schönem Wetter

Die weitere Strecke verlief über 20 Etappen über Hildesheim, Braunschweig, Helmstedt, Quedlinburg, Eisleben, Halle nach Leipzig. Teilweise kamen zu den einzelnen Etappen Pilger hinzu, teilweise war Initiator Eberhard Engel-Ruhnke allein unterwegs. Insgesamt beteiligten sich 20 Pilger an verschiedenen Etappen.
Herausragend war z. B. die Etappe von der Pilgerherberge in Veltheim (Ohe), die mit viel Engagement geführt wird, über den Elm zum Kaiserdom in Königslutter und weiter in das schöne Dorf Räbke. Dort konnte Engel-Ruhnke eine persönliche Führung durch den Heimatverein erfahren. Sogleich wurde die Idee geboren, im nächsten Jahr einen Gemeindeausflug nach Räbke mit Besichtigung der Liesebachmühle zu planen.
In den gesamten drei Wochen begleitete schönes Wetter die Pilgertour. Übernachtet wurde in Pilgerherbergen, Gästehäusern von Klöstern, Gemeindehäusern und günstigen Pensionen. „In den kirchlichen Einrichtungen wurden wir immer sehr gut aufgenommen und fühlten uns dort besonders wohl“, so Engel-Ruhnke. Teilweise wurde auf mitgetragenen Isomatten und Schlafsäcken geschlafen. „Während der Tour habe ich dreimal das Gepäck reduziert und in Paketen nach Hause geschickt. Mit möglichst wenig Gepäck ist das Pilgern wesentlich leichter zu genießen. “ Leichtes Gepäck - Denn es reist sich besser mit leichtem Gepäck! Mit diesem Lied von Silbermond wurden die Pilger auch beim Startgottesdienst verabschiedet.

Pilgern mit Wanderstab und der Hut

Ein schönes Erlebnis war das Entgegenkommen der Menschen auf der Strecke. Engel-Ruhnkes eindrucksvoller Wanderstab und der Hut erzeugten Aufmerksamkeit, und die Menschen sprachen ihn an. So wurde die Pilgergruppe in dem kleinen Ort Eilsleben von der Leiterin des Dorfgemeinschaftshauses, Frau Blume, spontan zu Kaffee und Kuchen eingeladen, und Bürgermeister Mötefund führte die Gruppe anschließend durch die örtliche Kirche.
Bei schönstem sonnigem Wetter führte eine Etappe durch das Mansfelder Land. In Mansfeld sah man viele schöne alte Gebäude, von denen viele aber baufällig sind und leer stehen. Das machte leider einen eher traurigen Eindruck. Schon eine Etappe zuvor in Hettstedt war klar, dass diese landschaftlich sehr schöne Region schon bessere Zeiten erlebt hat. Sie ist sehr strukturschwach, bedeutende Arbeitsplätze sind weggefallen. Die Menschen fühlen sich nicht mitgenommen. Manch bewohnte Häuser sehen sehr ärmlich aus. Also kein Wunder, wenn Menschen sich vergessen fühlen, dass die AFD hier erfolgreich ist. In Gesprächen sind die Menschen aber sehr freundlich und hilfsbereit.

Ende der Pilgertour in der Leipziger Peterskirche

Offiziell endete die Pilgertour in der baulich sehr imposanten Leipziger Peterskirche beim Erntedankgottesdienst. Organisatorisch bilden die Peterskirche und die Bethlehemgemeinde einen Zusammenschluss im Leipziger Süden. Zu Beginn des Gottesdienstes interviewte der dortige Pfarrer Gerhard Bergner Engel-Ruhnke zu den Erfahrungen und Erlebnissen der Pilgertour. Dabei konnte auch nochmal auf den guten Zweck der Tour hingewiesen werden. Für jeden gelaufen km kann für Ophelia Langenhagen, Beratungsstelle für Frauen und Mädchen mit Gewalterfahrung, gespendet werden. Zum Beispiel: 444 km x 10 Cent = 44,44 €. Das Spendenkonto lautet: St. Paulusgemeinde, Ev. Bank e.V., IBAN DE85 5206 0410 0000 0060 41, BIC GENODEFIEK1, Überweisungszweck 1148380109 Pilgertour St. Paulus.
Zum Abschluss ging es dann in den Garten der Bethlehemgemeinde zum gemeinsamen Grillen. Mit Pfarrer Bergner und Mitgliedern des dortigen Kirchenvorstandes konnten Pastor Dr. Frank Foerster aus St. Paulus, der die letzte Etappe mitlief, und Engel-Ruhnke als Vorsitzender des Kirchenvorstandes St. Paulus ein gemeinsames Vorhaben für 2022 abstimmen. Im Oktober nächsten Jahres wird ein Team der Bethlehemgemeinde in Langenhagen zu Gast sein, und die beiden Gemeinden werden sich über Aktivitäten und Projekte der beiden Gemeinden informieren, um gegenseitig Anregungen zu erhalten.
Eberhard Engel-Ruhnke bedankt sich bei allen Unterstützern, Mitpilgern und besonders für die tolle Gastfreundschaft der Leipziger Gemeinde.
„Es hat mit allen, die teilgenommen haben, sehr viel Spaß. gemacht. Die zurückliegenden drei Wochen werden unvergesslich bleiben. Vielen Dank für dieses Geschenk!“ so Engel-Ruhnke.

Pilgerausweis

Stempel auf dem Pigerausweis
Foto: Engel-Ruhnke

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