Foto: Jens Schulze / Landeskirche Hannovers

Friedensklima

Ökumenische Friedendekade

Liebe Gemeinde,

Im 80. Jahr nach dem Beginn des Zweiten Weltkrieges durch den Überfall Deutschlands auf Polen erinnert die ökumenische Friedendekade erneut an die Verpflichtung der christlichen Kirchen, sich weltweit für Frieden, Gerechtigkeit und die Bewahrung der Schöpfung einzusetzen. „Friedensklima“ heißt dieses Jahr die Überschrift. Es verbindet in einem Wort zwei Themen: wie wir mit der Umwelt, die uns anvertraut ist, umgehen und wie wir Menschen miteinander umgehen. Und es weckt positive Gedanken: wünschen wir uns nicht alle ein solches gutes Klima? Etwa wie auf folgender Wetterkarte:

Ein Hoch zieht über das ganze Land

„Uns erwartet ein Hoch. Es heißt Frieden. Das Hoch zieht von Osten über das ganze Land. Es bringt Zuversicht auf Rente, die bis zum Lebensende reicht. Auf Kinder, die bleiben, weil es vor Ort genug Arbeit gibt. In den frühen Morgenstunden breitet sich das Hoch Frieden dann in der Mitte Deutschlands aus. Es vertreibt die Gier nach Profiten aus den Türmen der Banken und aus den Köpfen der Menschen. Supermärkte und Geschäfte setzen zunehmend auf fair gehandelte und regionale Produkte. Im Westen des Landes treibt das Hoch die Menschen aus ihren Quartieren. Sie stellen Tische und Bänke auf die Straßen und feiern ein Fest miteinander.“

Dieses Wetter wäre von besonderer Art. Die Bibel erzählt von Träumen, die Menschen haben, von der Hoffnung, die ihnen Mut und Kraft gibt, und von der Verheißung Gottes, die die Welt in einem anderen Licht erscheinen lässt und sie auch bleibend verändern kann.

Hoffnung auf eine friedvollere, gerechtere Welt

Die Hoffnung auf eine friedvollere, gerechtere Welt setzt Kräfte frei, sich für eine veränderte Welt einzusetzen. Im Großen und im Kleinen. Eine Kirchengemeinde und jede und jeder Einzelne kann zum Beispiel schauen, was vor Ort verändert werden kann, um einer „Ethik des Genug“ näher zu kommen. Wie viel Heizenergie, wie viel Strom, wie viel Wasser verbrauchen wir und wofür? Wie können wir den Verbrauch mindern? Kommt der Strom von regenerativen Energieträgern? Ist unser Kaffee, Tee, Wein und was wir essen bio, regional und fair hergestellt und gehandelt? Ein Umdenken in diesen Fragen führt zu einem umweltgerechteren Verhalten. Das hilft nicht nur dem Klima, sondern stärkt auch den Frieden mit der Schöpfung.

Mit Gedanken zum „Friedensklima“ laden wir zu der Friedensdekade ein.

Ihr Pastor Dr. Frank Foerster

Friedensdekade in der DDR

Die Anregung, am Ende des Kirchenjahres eine Friedensdekade in den Gemeinden durchzuführen, kam im Herbst 1980 von der ökumenischen Jugendarbeit. Die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Jugend (AGCJ) und die Kommission für Kirchliche Jugendarbeit (KKJ) des Bundes der Evangelischen Kirchen in der DDR hatten dazu Material erarbeitet, das vom Sekretariat des Bundes der Evangelischen Kirchen in der DDR herausgegeben wurde.
Quelle: Wikipedia

Friedensdekade in der BRD

In Westdeutschland wurde ebenfalls 1980 zum ersten Mal zur Friedenswoche aufgerufen, und zwar bei dem von der Aktion Sühnezeichen / Friedensdienste (ASF) und der Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF) organisierten Festival der Friedensdienste.
Quelle: Wikipedia