Offene Türen - eingeladen
Liebe Gemeinde,
Es ist Sommerpause. Der Betrieb in den Gemeindehäusern ruht, oder ist eingeschränkt. Während ich schreibe, treiben die Temperaturen in die Höhe. Nebenan klingt Kinderlachen aus einem kleinen Pool. Wer eben kann, sucht die Abkühlung und die Politik denkt über Wärmeräume für Bedürftige in den Herbst- und Wintermonaten nach. Sollte es auch in unseren Kirchen und Gemeindehäusern einen warmen Ort geben? Einen Ort, an dem kein Mensch frieren muss, einen Ort der Begegnung und des Miteinanders. So vielleicht im Familiencafé Emma und Paul? Wenn ja, wer soll das bezahlen?
Die Fragen im Kleinen und Großen werden in diesen Zeiten immer größer, Gewissheiten verschwinden, viele werden unsicher, Angst macht sich breit. Das sind keine guten Nachrichten für unsere Gesellschaft, für die Verantwortlichen, für Kirche. Grund also den Kopf in den Sand zu stecken? Es wird schon – irgendwie? Hauptsache ich?
Unsere Kirche(n) haben Grund dagegen zu steuern. Wir haben einen anderen Grund oder eine andere Grundlage zum Leben. Gewiss, auch Christen haben Angst, sind unsicher geworden – aber es bleibt immer die Hoffnung von Ostern. Es bleiben die Hoffnungen von Leben und Liebe. Trotz allem.
Wir öffnen die Türen unserer Gemeinde und möchten einladen. Einladen zu einem Ort des Miteinanders, der Begegnung, des Austausches. Orte der Zuversicht – wenn das gelingt, dann behalten alle bei Hitze einen kühlen Kopf und sie, diese Orte, werden zu Orten der Wärme an kalten Tagen.
Ihr Vertretungs-Pastor Thomas Holzvoigt
