Foto: Jens Schulze / Landeskirche Hannovers

Müller-Jödicke

Tee-ologe aus Ostfriesland

Liebe Gemeinden in Langenhagen-Süd!

Mit einem Augenzwinkern habe ich mich, als ich vor 12 Jahren nach Langenhagen kam, als Tee-ologe vorgestellt. Ich komme doch aus Ostfriesland und trinke so gerne Tee. Viele Tassen Tee mit Kluntjes habe ich in unseren Gemeinden mit den Menschen bei unzähligen Besuchen, Treffen, Sitzungen mit dem Team und den Kirchenvorständen sowie beim Blättern durch die vier Gemeindebriefe getrunken. Und dabei habe ich mich immer wieder gefreut, wenn es uns gemeinsam gelungen ist, das süße Evangelium den Menschen zu verkündigen.

Meine Teetasse ist dünnwandig

Wie gut wir in Langenhagen-Süd aufgestellt sind, merkten wir im letzten halben Jahr, als wir Gottesdienstpläne zusammengestellt und gesehen haben: Wir werden weiterhin verlässlich in allen Kirchen das Evangelium knisternd und vielstimmig verkündigen können, weil dabei viele Leute mitmachen. Unser neues Konzept des Verbundenen Pfarramtes hat sich als wegweisend für den gesamten Kirchenkreis erwiesen, so dass andere fragen, wie es uns hier gemeinsam gelingt, die Gemeinden in ihren Profilen zu erhalten und gleichzeitig so eng zusammenzuarbeiten.
Aber meine Teetasse ist auch dünnwandig und damit empfindlich. Ich muss gut aufpassen, damit sie heile bleibt. Auch in unseren Gemeinden erleben wir das: Wir werden kleiner und es gibt weniger Leute sowie weniger Personal, gleichzeitig steigen die Ausgaben. Da gibt es viele Herausforderungen, die es künftig zu meistern gilt. Ich hoffe auch, dass es gelingen wird, im Herbst genügend Kirchenvorstandskandidierende zu finden.

Ostfriesenrose ist noch erkennbar

In all den Veränderungen bleibt aber eines die zentrale Aufgabe: Wir müssen gemeinsam dazu beitragen, dass unsere Kirche erkennbar bleibt! Egal wie oft ich meine Teetasse schon abgewaschen habe, und selbst wenn eine aus meiner Sammlung einen Sprung hat – die Ostfriesenrose ist immer noch erkennbar. Genauso hoffe ich, dass weiterhin in Langenhagen-Süd Menschen sich in den Gemeinden mit der Haltung engagieren, dass wir hier zusammenhalten, weil wir von Gott gehalten sind und deshalb anderen von seinem Halt erzählen. Bleiben Sie behütet!

Alles Gute und Gottes Segen wünscht Ihnen

Pastor Rainer Müller-Jödicke

Am 1. August wechselt Pastor Müller-Jödicke von Engelbostel nach Neustadt in eine neue Stelle als Superintendent.

Wir wünschen ihm alles Gute!

Pastor Rainer Müller-Jödicke
Foto: Jens Schulze