Ausschnitt
Foto: GunterM

Wege zum Smartphone

Zeitreise durch technischen Fortschritte der Kommunikation

Eine Zeitreise durch die technischen Fortschritte der Kommunikation im 19. und 20. Jahrhundert stellte das Historische Museum Hannover in einer gut durchdachten Ausstellung vor. Natürlich sahen wir uns die an, haben wir doch einen Großteil der Entwicklung selbst miterleben dürfen.

Telegrafie Fern-Schreiben ab 1830
Fotografie Momentaufnahmen der Wirklichkeit ab 1837
Schreibmaschine Malling Hansens „Schreibkugel“,  1865
Telefon Übermittlung von Sprache ab 1870
Film Zelluloid und Malteserkreuz  ab 1895
Tonträger Text und Musik aus der Konserve ab 1887
Radio Senden und Empfangen von Tönen ab 1920
Fernsehen Drahtloser Transport bewegter Bilder ab 1934
Handy drahtloses Telefonieren für alle ab 1983
Smartphone die große Faszination ab 19

Die Ausstellung beschränkt sich auf das Wesentliche

Natürlich ist diese Aufstellung stark  auf das Wesentliche reduziert. Und über die technischen oder physikalischen Grundlagen muss hier nichts gesagt werden. Die Erfindung der Schreibma­schine wurde in der Schau zwar ausgelassen. Weil sie aber einen so großen Anteil an der Entwicklung der Kommunikation hat, habe ich mir erlaubt, die erste in größerer Stückzahl (für Blinde) produzierte schreibende Maschine in die Liste einzureihen.  Genau genommen dürfte auch der Computer (Konrad Zuse 1937) nicht in der Aufzählung fehlen.

Hannovers Rolle in der Entwicklung der Kommunikation

Viel zu wenig erwähnt wird, dass Hannover eine nicht unerhebliche Rolle in der Entwicklung der Kommunikation gespielt hat. Dass Emil Berliner Schallplatte und Grammophon erfand, ist sicher den meisten von uns bekannt. Dass aber die Firma Hackethal mit der Entwicklung  des Hacke­drahts wesentlich zum Fernsprechwesen beigetragen hat, wusste ich zumindest nicht, ebenso wenig wie die Tatsache, dass Walter Bruch von der Firma Telefunken ein Pionier des deutschen Fernsehens war und das PAL-System entwickelte.

Endpunkt der Entwicklung

Das Smartphone bildet nun den bisherigen Endpunkt der Entwicklung, sozusagen die Krone der Pyramide, vereint es doch alle Möglichkeiten der Kommunikation auf kleinstem Raum in sich. Mit diesem Gerät kann der Mensch überall in der Zivilisation online sein und sich mit anderen vernetzen.

Telegrafenmast
Quelle: Historisches Museum Hannover Foto: R.Busse

Reparatur in luftiger Höhe

Am 18. Juli 1877 schrieb der amerikanische Erfinder Thomas Alva Edison in sein Tagebuch:

„Habe soeben ein Experiment mit einer Membran durchgeführt, ein herausstehender Punkt drückt rasch gegen vorbeigeführtes paraffingetränktes Papier. Die Sprachschwingungen sind eingraviert, kein Zweifel, dass es möglich ist, sie zu speichern und jederzeit davon die menschliche Stimme automatisch zu reproduzieren.