Museum „Windstärke 10“
In Cuxhaven gingen wir direkt in das Museum „Windstärke 10“. Das ist in zwei alten Fischhallen untergebracht – verbunden durch eine moderne Halle – und widmet sich auf 4.000 qm umfassend der harten und gefahrvollen Arbeit des Fischfangs und seiner Geschichte. Man zeigte uns anfangs ein großes Hafenmodell, das einen guten Überblick über die örtliche Situation gibt. Sehr eindrucksvoll fanden wir den endlos sich wiederholenden Film, der die tobende See zeigt.
Die Abteilung zur Großen Hochseefischerei nimmt den Besucher mit auf Fangreise nach Island. Er sieht
u. a. die „Funkbude“ und auch die Enge der Logis. Um das Thema einer nachhaltigen Fischerei geht es im aktuellen Teil der Abteilung. So ist bei den Netzen die Entwicklung nicht stehengeblieben. Im neuartigen Bacoma-Netz ist ein Fluchtfenster für große Fische eingearbeitet, denn nur ausgewachsene Fische garantieren genügend Nachwuchs. Durch weitere Anpassung wird die Selektion den Bedürfnissen der Fischerei angepasst.
Eine Karte zeigt die Position der drei Feuerschiffe, die im Mündungsgebiet der Elbe verankert waren. Tragisch: 1936 versank mit 15 Mann Besatzung das Feuerschiff „Elbe 1“ durch eine Monsterwelle. Denn bei Sturm verwandeln sich die Sandbänke der Elbmündung in gefährliche Schiffsfallen. Trotz umfangreicher Rettungseinrichtungen bleibt die Nordsee auch heute noch gefährlich.